Daniela & Philipp – Olivenbäume und der Duft nach Fenchel

Ein Jahr ist seit dem letzen BLOG Eintrag vergangen. Ein rasantes und aufregendes Jahr war es für uns.
Und die Freude auf unsere zwei Wochen Toskanaurlaub war riesig.
Ich mag gar nicht so viele Worte verlieren, Daniela & Philipp haben uns in diesem Jahr nach Italien begleitet und Daniela hat
alles so fantastisch in einem Brief zusammengefasst das ich diesen hier gern veröffentliche.

„Liebe Anja, lieber Daniel,
es ist schwer in Worte zu fassen, wie dankbar wir euch sind. Der Hochzeitstag soll einer der schönsten des Lebens werden. Schon als Mädchen stellt man sich Kleid und Frisur vor, träumt vom Blumenmeer und purer Romantik. Na, zumindest ging es mir so. Und dann ist der Entschluss gefasst, ja, wir heiraten. Die Beziehung sprudelt vor Glückseligkeit, doch bald darauf schon geht die Diskussion los – so viel Geld für das Kleid? So viel Geld für die Blumen? So viel Geld für den Fotografen? Ich jedoch ließ mich gar nicht von Philipps Einwänden beirren – zu sehr hatte ich mich damals bereits in eure Bilder verliebt. Zu unserem ersten Treffen im alten Studio war ich jedoch vom Design und dieser Professionalität ziemlich eingeschüchtert. Ihr beide wart so unglaublich lieb und herzlich, ihr hattet so viele Ideen und Ratschläge. Im Grunde genommen, wusste ich da schon, dass ihr uns begleiten sollt. Philipp sah das damals anders, doch ich habe euch die Bestätigung dann trotzdem ganz frech gleich am nächsten Morgen geschickt. Es war ein Entschluss, den wir beide nie bereut haben.

Wir sahen uns dann zum Probestyling mit Boudoir-Shooting wieder. Ich war schon Tage vorher damit beschäftigt, jegliches Equipment zusammen zu sammeln, was ich eventuell benötigen könnte. Früh noch schnell im Erzgebirge das Kleid holen, dann die Blumenkränze einsammeln – ich war eigentlich schon fertig, als ich bei euch ankam. Doch wieder war da eure Wärme und schon fast liebevolle Fürsorge, die mich entspannen ließ. Es ist beeindruckend, wie die Liebe, die ihr für eure Arbeit und für euch gegenseitig hegt, auch auf eure Brautpaare überspringt. Komischerweise empfand ich kaum Scheu, mich so entblößt zu zeigen. Erstens hattest du, Anja, alle Erwartungen, die ich an mein Styling hatte, übertroffen. Aber auch du, Daniel, hast mir so unendlich viel Sicherheit gegeben. An diesem Tag bekam ich die letzten Ratschläge – euch ist es zu verdanken, dass wir diesen berührenden Moment bei der Trauung hatten, als ich sang und dass Philipp einen tollen Bart hatte, der sein Vintage-Outfit vervollständigte – und den er bis heute trägt.

Und dann kam der große Tag – unsere Hochzeit stand an. Philipp hattet ihr bis dahin noch nie gesehen. Früh tropfte noch der Regen und ich war so aufgeregt, denn ich wollte doch unbedingt die offenen Locken. Doch mit dir, Anja, kam auch die Sonne und so konnten wir alles wie geplant umsetzen. Irgendwie wusste ich, mit euch beiden kann nichts schief gehen. Ihr seid so aufeinander gespielt und so sicher in allem, was ihr tut, dass man sich als Brautpaar überhaupt keine Sorgen zu machen braucht. Der ganze Tag verlief traumhaft und romantisch. Ihr inszeniertet für uns einen Raum, in dem nur wir beide existierten. Wir mussten uns nicht verstellen, alles war ganz natürlich. Nur hier und da eine kleine Anweisung – dreht euch ein bisschen, Kinn ein wenig höher, Philipp umarm doch mal deine Frau… Sogar Philipp, der sich sonst nicht gern fotografieren lässt, fühlte sich wohl. Es zum großen Teil euer Verdienst, dass dieser Tag so wunderbar für uns wurde.

Nach diesem aufregenden Tag ging es in die Flitterwochen und wir waren gespannt, wann wir wohl uns Bilder bekommen würden. Ihr wart so lieb, uns in euer Zuhause einzuladen und persönlich die Reportage zu übergeben. Alles war liebevoll verpackt und die kleinen Extras haben wir zu würdigen gewusst. Mit Erstaunen hörten wir von unseren Bekannten, dass sogar Menschen beim Betrachten dieser Fotos, die Tränen in den Augen standen, die uns gar nicht kannten. Auch wie konnten uns des Gänsehaut-Feelings nicht erwehren. Betrachte ich diese Fotos, kann ich ganz genau den Moment fühlen, als wäre er nie vergangen.

Nach dieser Einladung riss unsere Beziehung auch nicht ab, sondern es folgte das nächste Treffen und schließlich schlugt ihr uns vor, mit in die Toskana zu kommen. Ich weiß noch, wie ich früher immer dachte, was das für armselige Brautpaare seien, die die Romantik bei einem gestellten After-Wedding-Shooting wieder aufleben ließen. Das wäre nichts für mich… Aber dann habt ihr uns geschildert, wie alles ablaufen würde und die Meinung war schneller geändert als gedacht.

So stand also unser nächstes Projekt fest – auf in die Toskana.
In dieser entspannten Umgebung mit Olivenbäumen, altem Gemäuer, dem Duft nach Fenchel noch einmal im Brautkleid spazieren gehen – meine Liebe des Lebens an meiner Seite. Ich hätte mir dieses Gefühl nicht erträumen können. Da war er wieder, mein Bräutigam, mit Hosenträgern und Anzug. Und da waren auch die ganzen Erinnerungen von der Hochzeit wieder da – lebendig, schillernd. Da waren wieder diese innigen Momente, wenn wir uns in die Augen sahen. Da wart ihr wieder, die die Romantik perfekt inszenierten. Liebe Anja, diese Brautfrisur war wieder wundervoll und Philipp schwärmt heute noch von den intensiven Augen, die ich hatte. Auch das Shooting war so entspannt, wie wir es gewohnt waren. Man merkte, dass wir uns nun kannten und alles glatter verlief. Ihr seid auf uns eingegangen, ich durfte mit dem Kleid ins Wasser. Als der Tag sich dem Ende neigte, die Sonne über dem Meer unterging und wir mit euch und eurer Familie Tiramisu aßen, war ich müde, aber von purem Glück erfüllt. Und die Bilder, die wir bisher erhalten haben, sind wieder atemberaubender als erwartet.
Ja, heiraten ist teuer, wenn es die Märchenhochzeit werden soll. Doch wenn es eines gab, wofür sich jeder Cent gelohnt hat, dann war es euch beide zu buchen. Ja, es klingt erstmal nach viel Geld – aber die Sicherheit, die Ruhe, die liebevolle Fürsorge und die Erfahrung, die ihr den Brautpaaren gebt, ist unbezahlbar. Das geht über allen Service hinaus, ihr lebt diesen Beruf. Auch menschlich habt ihr gerade mir sehr viel gegeben. Man kann von eurer Ausdauer, eurem Ehrgeiz und euren Visionen nur lernen. Und ja, auch wir sind froh, an euch „kleben“ geblieben zu sein. Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft noch viele Gelegenheiten für gemeinsame Treffen – sei es beim Unkraut jäten oder Kaffee trinken – haben werden.

 

Wollte ich nicht noch Bäume verschneiden?

Für alle weiteren Vorhaben wünschen wir euch nur das Beste und viel, viel Erfolg!“